Über mich / uns
Ich bin mittlerweile 62 Jahre alt/jung, mit meiner Lebensgefährtin deren Schwester und ihrem Mann haben wir die Transsib-Reise gemacht. Die Reise haben wir selbst geplant, also hauptsächlich ich, ich habe sie auch organisiert (in Zusammenarbeit mit `Knop-Reisen´, die waren unter dem Strich am kompetentesten und preiswürdigsten).
Praktische Tipps aus unseren Erfahrungen
Vorab – machen Sie die Reise, es ist einmalig! Wir haben bewußt den Herbst als Reisezeitraum gewählt, sicher bieten aber auch andere Jahreszeiten ihre Reize.
Was wir nicht geglaubt und uns eigentlich nicht wirklich erwartet haben – aber dank fachkundiger Organisation und Vorbereitung hat alles, wirklich alles, minutiös und bestens geklappt. Froh waren wir schon während unserer Reise, daß wir Überstellungsfahrten, Stadtführungen etc. schon im Voraus gebucht haben. Dadurch haben wir die Zeiten vor Ort wesentlich effizienter nutzen können.
Haben Sie keine Scheu wegen Sprachschwierigkeiten. Ein freundliches Lächeln, nettes Grüßen und einige Grundworte (“bitte”, “danke”, bis 5 zählen) genügen, um sich durch zu schlagen. Gehen Sie auf die Leute zu, um um Unterstützung zu bitten: bei der jüngeren Bevölkerung, in Hotels, Restaurants, bei den Gastfamilien ist englisch durchwegs verbreitet, deutsch eher spärlich. Hilft beides nicht, benutzen Sie die verbreitetste Fremdsprache: Hände, deuten, …. Die Menschen waren durch die Bank hilfsbereit (und interessiert, warum sich Touristen `hierher verirren´).
Welche Orte Sie besichtigen oder Aufenthalte einlegen wollen ist natürlich eine Interessens- und Ermessensfrage. Wir haben bei der Auswahl auf kompetente Beratung vertraut. Obwohl wir rund 3 Wochen unterwegs waren, konnten wir das riesige Land und die nette Bevölkerung ja auch nur `streifen´. Würden wir geich diese Reise wieder machen – und wir kommen sicher wieder – würden wir auf jeden Fall: Die Jenissej-Fahrt ab Krasnojarsk machen (die hatten wir zwar gebucht, ist aber wegen Niedrigwasser ausgefallen), 1 Tag länger in Chabarovsk (Museen!) einplanen, 2 Tage länger auf Olchon verbringen, und in Wladiwostok kann man durchaus noch einen Tag anhängen.
Am Flughafen beim Wechselschalter Euros gegen Rubel tauschen – es wird mit “keine Gebühren” geworben – war ein Minusgeschäft, weil der Kurs um gute 25% schlechter war. In den Flughafengebäuden und in jeder Stadt sind mehr als ausreichend Bankomaten zur Verfügung, die bestens funktionieren, aber nicht jeder Bankomat bzw. Bank akzeptiert “europäische” Karten. Österreichische Bankomatkarten hat z.B. die sBerbank – weit verbreitet und am grünen Logo erkennbar – überall akzeptiert. Wichtig: auf der Insel Olchon gibt es keine Bank und keinen Bankomat!!
Nehmen Sie nicht zu viel mit, außer was Sie anfangs brauchen – es gibt alles in guter Qualität und zu vernünftigen Preisen zu kaufen. Mitnehmen sollten Sie Kaffeepulver für die Transsib-Fahrt und kleine Geschenke als `Gastgeschenke´ – nach dem Motto: Kleine Geschenke erhöhen die Freundschaft.
Hervorragendes Essen gibt es bei den “Bahnsteig-Frauen” bei den Aufenthalten des Zuges, aber nur tagsüber. Nur so am Rande: ich habe während der Reise, obwohl sehr viel zu Fuß unterwegs, fast 3 kg. zugenommen. Dank Bahnsteigfrauen und Aeroflott.